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Liebhaber eines erstklassigen Dram schätzen ihn nicht nur wegen seines Alters oder Preises. Es ist die Summe aus Tradition, Handwerk und ein authentisch schottischer Charakter, der Scotch Whisky zu einem besonderen Genuss macht. Nach welchen vier Qualitätskriterien bewerten wir einen Tropfen, der höchsten Ansprüchen genügt?
1. Die Magie der Reifung: Zeit, Klima & Fass
Das wichtigste Qualitätsmerkmal eines jeden Whiskys ist das Alter. Eine längere Reifezeit in den traditionellen Eichenfässern, ermöglicht es dem Whisky, komplexe Aromen zu entwickeln und an Schärfe zu verlieren. Er wird runder, weicher und vielschichtiger. Besonders Ex-Sherry- und Weinfässer helfen schottischem Whisky, Aromen von Vanille, Karamell, getrockneten Früchten oder feinen Gewürzen zu entfalten – ein Zeichen sorgfältiger Maturation.
Schottische und irische Whiskys profitieren von den kühleren, feuchteren klimatischen Bedingungen. Die Reifung verläuft langsamer und gleichmäßiger, was oft zu einer besonders harmonischen Integration der Fassnoten führt.
2. Natürliche Schönheit statt Zuckercouleur
Die Farbe eines Whiskys kann von blassem Gold bis zu tiefem Bernstein reichen und entsteht durch die Lagerung im Holzfass. Kenner bevorzugen Whiskys in ihrer natürlichen Farbe. Einige Hersteller verwenden Zuckercouleur (E150a), um eine einheitliche Färbung zu erzielen.
3. Der Charakter: Mehr als nur mild oder kräftig
Ein guter Whisky zeichnet sich durch eine ausgewogene Balance seiner Aromen aus. Kein einzelner Geschmack sollte unangenehm dominieren. Können Sie mit Nase und Gaumen komplexe und vielfältige Geschmacksnuancen wahrnehmen? Oder drängen sich einzelne Aromen unangenehm in den Vordergrund? Wie lange und angenehm bleibt der Geschmack nach dem Schluck erhalten? Ein langer, vielschichtiger und angenehmer Abgang ist oft ein Indikator für hohe Qualität.
4. Besondere Merkmale für Kenner: Cask Strength & Non-Chill Filtered
Whiskys in Fassstärke werden unverdünnt, direkt aus dem Fass abgefüllt und bieten ein intensives, unverfälschtes Geschmackserlebnis. Sie können nach Belieben mit ein paar Tropfen Wasser auf Ihre bevorzugte Trinkstärke gebracht werden. Für einen besonders authentischen und unverfälschten Geschmack wird bei vielen Scotch Whiskys auf eine Kältefiltration verzichtet. Dadurch bleiben mehr natürliche Öle und Ester im Whisky, die für ein volleres Mundgefühl und intensivere Aromen sorgen können.
Single Malt Whisky
Blended Whisky
Der Genuss-Trinker oder Anfänger:
Der Whisky-Kenner:
Der Experimentierfreudige:
Der Whisky-Sammler:
Der Purist:
Mit oder ohne Eis?
Vier Faktoren bestimmen den optimalen Whisky-Genuss:
Auch wenn die Puristen, die Whisky am liebsten nur straight (pur) trinken, das jetzt nicht gerne lesen: Whisky lässt sich mit fast allem mischen! Wichtig ist dabei allerdings, dass die Aromen der verschiedenen Getränke mit dem Whisky-Aroma harmonieren. Klassiker solcher Mixgetränke sind Whisky-Cola und Whisky mit Ginger Ale oder Ginger Wine.
Zu torfigen Single Malts passen grüner Tee, Apfelsaft, aber auch Cola. Diese Mischung wird auch Smokey Cokey genannt. Wer es weniger süß mag, kombiniert zu eher fruchtigen und würzigen Single Malts oder Blended Whiskys Sodawasser oder Ginger Ale. Und zu Irish Whiskey passt ebenfalls Ginger Ale oder auch Kaffee in der berühmten Mischung "Irish Coffee" mit Sahne.
Klassische Cocktails mit Whisky sind der Rob Roy, ein Cousin des Manhattan, der Old Fashioned und Sazerac. Leichtere Cocktails mit Whisky gibt es ebenfalls: Dazu zählen Whisky Sour, Mint Julep und Blood & Sand.
Bei allen Speisen, zu denen Whisky getrunken werden kann, sollte das Aroma der Lebensmittel mit dem Aroma des Whiskys harmonieren.
Traumpartner für Malt Whiskys sind dunkle Schokolade und Salzkaramell. Die komplexen Aromen der dunklen Schokolade ergänzen die reichhaltigen, fruchtigen Noten vieler Scotch Whiskys. Ein milder Blended Whisky kann die Süße des Karamells ergänzen. Der kräftige Single Malt wirkt hingegen als Balance. Deswegen werden von Butler´s und Gardiners of Scotland auch gerne Fudge und Schokopralinen mit Scotch Whisky verfeinert.
Whiskywissen für alle
Die größte Whiskyflasche der Welt ist fast zwei Meter hoch, gefüllt mit 311 Liter 32 Jahre altem Macallan Whisky und wurde auf einer Auktion für 1,3 Mio. Euro versteigert. Heute befindet sie sich in Vietnam und ist Teil der wertvollsten privaten Whiskysammlung der Welt.
Ein brasilianischer Geschäftsmann Diageo Claive Vidiz besitzt mitfast 3.400 Flaschen wohl die größte Sammlung schottischer Whiskys. Die "Vidiz Collection" wird in der Scotch Whisky Experience in Edinburgh ausgestellt. In Edinburgh können Besucher das "7 Weltwunder des Scotch Whiskys" bestaunen.
Towser the Mouser, die Katze der Glenturret-Destillerie – eine der ältesten Destillerien Schottlands – ist eine lokale Berühmtheit, und offizielle Rekordhalterin als "produktivste Katze". Denn Towser hat in ihrem Leben mehr als 28.000 Mäuse gefangen. Die Katze wurde mit einem Eintrag im Guiness Buch der Rekorde und einer Statue auf dem Gelände der Destillerie geehrt.
Schottland exportierte 2022 1,3 Milliarden Flaschen Whisky, das sind pro Minute fast 2.500 Flaschen und pro Sekunde ca. 41 Flaschen.
In Schottland gibt es ungefähr 27 Mio. Whiskyfässer und 5,5 Mio. Einwohner. Das heißt, für jeden Einwohner gibt es ca. 5 Fässer Whisky. Zum Vergleich: Auf jeden Einwohner in Deutschland kommen ungefähr 2,4 Bierfässer. Allerdings ist auch das Volumen der Whiskyfässer mit 200 bis 225 Litern deutlich größer als bei einem 50-Liter-Bierfass.
Würde man die 27. Mio. Whiskyfässer aneinanderreihen, könnte man 2 Mal die Erde umrunden, 47 Mal die Strecke von Edinburgh nach Berlin zurücklegen oder 13 Mal die Strecke von Inverness nach New York.
Eine gute Nachricht für Menschen mit Glutenunverträglichkeit: Whisky ist glutenfrei. Denn das Gluten aus dem Getreide wird während des Destillationsprozesses entfernt.
Ein Whisky mit 43 % Alkoholgehalt entspricht in seinen Kilokalorien einem Cheeseburger.
Ein Hot Toddy, gilt unter Schotten und Whiskyliebhabern als Geheimwaffe gegen Erkältung. Tatsächlich hilft die Kombination aus Whisky, Wasser, Zitronensaft und Honig dem körpereigenen Immunsystem, den Infekt zu bekämpfen. Der heiße Whisky-Punsch fördert die Schleimbildung und hilft dabei, die Schleimhäute abschwellen zu lassen, während der Honig den kratzenden Hals beruhigt.
Seit 2021 nutzt Glenfiddich Biogas aus der Whiskyproduktion, um seine LKWs zu betanken. Auch gibt es bei den schottischen Destillerien Bemühungen, die Herstellung von Whisky nachhaltiger zu gestalten. Mit der Nc'nean Distillery wurde die erste klimaneutrale Whisky-Destillerie Schottlands gegründet. Bis 2040 will die gesamte Branche klimaneutral werden.
Neben Ausbildungsprogrammen kann man das Handwerk eines Master Blenders auch studieren. Die Heriot-Watt University in Edinburgh bietet zum Beispiel einen Masterstudiengang an.
2007 entdecken Forscher im verlassenen Lager der Antarktis-Expedition von Ernst Shackleton eine Kiste mit Mackinlay's Whisky. Die Flaschen waren noch intakt und der Whisky trotz der extremen Kälte trinkbar.
Ein Forscherteam der Universität von St. Andrews arbeitet an einer Methode, mittels Laser gepanschten Whisky zu erkennen. Ohne die Flasche zu öffnen, soll es möglich sein, die Herkunft des Whiskys anhand einer interaktiven Karte zurückzuverfolgen.
Annabel Thomas, Gründerin der Nc'nean Destillerie gejört zu den wenigen Frauen in der Branche. Der erste weibliche Master Blender in Schottland war Rachel Barrie, die 2003 bei Glenmorangie ihre Karriere begann.
Whisky steht im Nato-Alphabet, das für den Luftverkehr, Militär und andere Organisationen genutzt wird, für den Buchstaben W.