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Auf den Spuren des schottischen Klassikers

Whisky-Guide

Die Tradition des Whiskys reicht über 800 Jahren zurück und seine Faszination ist bis heute ungebrochen. Doch was macht diese edle Spirituose so besonders? Es ist die beeindruckende Vielfalt des Geschmacks, trotz der übersichtlichen Zutaten. Jeder Whisky entwickelt, beeinflusst durch die Auswahl des Getreides bis zur Reifung in besonderen Holzfässern seinen ganz eigenen, vielschichtigen Charakter. Auch die Region und die spezifischen Bedingungen der Herstellung prägen die komplexe Aromastruktur. 

Whisky ist ein facettenreiches Getränk, das Kenner wie Entdecker gleichermaßen begeistert. Unser Guide beantwortet die wichtigsten Fragen rund um das "Wasser des Lebens" und hilft Ihnen, Ihren persönlichen Favoriten zu finden.

 

Was ist das Besondere an Whisky?

Das sind unsere Themen:

Was zeichnet einen exzellenten Whisky wirklich aus?

Liebhaber eines erstklassigen Dram schätzen ihn nicht nur wegen seines Alters oder Preises. Es ist die Summe aus Tradition, Handwerk und ein authentisch schottischer Charakter, der Scotch Whisky zu einem besonderen Genuss macht. Nach welchen vier Qualitätskriterien bewerten wir einen Tropfen, der höchsten Ansprüchen genügt?

1. Die Magie der Reifung: Zeit, Klima & Fass

Das wichtigste Qualitätsmerkmal eines jeden Whiskys ist das Alter. Eine längere Reifezeit in den traditionellen Eichenfässern, ermöglicht es dem Whisky, komplexe Aromen zu entwickeln und an Schärfe zu verlieren. Er wird runder, weicher und vielschichtiger. Besonders Ex-Sherry- und Weinfässer helfen schottischem Whisky, Aromen von Vanille, Karamell, getrockneten Früchten oder feinen Gewürzen zu entfalten – ein Zeichen sorgfältiger Maturation. 

Schottische und irische Whiskys profitieren von den kühleren, feuchteren klimatischen Bedingungen. Die Reifung verläuft langsamer und gleichmäßiger, was oft zu einer besonders harmonischen Integration der Fassnoten führt.

TIPP

Wir von THE BRITISH SHOP wählen für Sie Whiskys aus, die oft eine Reifezeit von 10 bis 25 Jahren erfahren haben, um Ihnen diese besondere Tiefe und Komplexität anbieten zu können. Das gesetzliche Mindestalter für Scotch Whisky beträgt übrigens drei Jahre – ein guter Startpunkt, von dem aus sich die Aromen weiterentwickeln.

2. Natürliche Schönheit statt Zuckercouleur

Die Farbe eines Whiskys kann von blassem Gold bis zu tiefem Bernstein reichen und entsteht durch die Lagerung im Holzfass. Kenner bevorzugen Whiskys in ihrer natürlichen Farbe. Einige Hersteller verwenden Zuckercouleur (E150a), um eine einheitliche Färbung zu erzielen.

TIPP

Achten Sie auf Hinweise wie "natural colour" (natürliche Farbe) oder "ungefärbt" auf dem Etikett oder im Beschreibungstext. Dies ist oft ein Zeichen für eine Destillerie, die auf künstliche Farbstoffe verzichtet und stolz auf ihre authentischen Whiskys ist.

3. Der Charakter: Mehr als nur mild oder kräftig

Ein guter Whisky zeichnet sich durch eine ausgewogene Balance seiner Aromen aus. Kein einzelner Geschmack sollte unangenehm dominieren. Können Sie mit Nase und Gaumen komplexe und vielfältige Geschmacksnuancen wahrnehmen? Oder drängen sich einzelne Aromen unangenehm in den Vordergrund? Wie lange und angenehm bleibt der Geschmack nach dem Schluck erhalten? Ein langer, vielschichtiger und angenehmer Abgang ist oft ein Indikator für hohe Qualität.

TIPP

Nehmen Sie sich Zeit für den Nachklang. Verändert er sich? Bleibt er konstant angenehm? Das verrät Ihnen viel über den Whisky.

4. Besondere Merkmale für Kenner: Cask Strength & Non-Chill Filtered

Whiskys in Fassstärke werden unverdünnt, direkt aus dem Fass abgefüllt und bieten ein intensives, unverfälschtes Geschmackserlebnis. Sie können nach Belieben mit ein paar Tropfen Wasser auf Ihre bevorzugte Trinkstärke gebracht werden. Für einen besonders authentischen und unverfälschten Geschmack wird bei vielen Scotch Whiskys auf eine Kältefiltration verzichtet. Dadurch bleiben mehr natürliche Öle und Ester im Whisky, die für ein volleres Mundgefühl und intensivere Aromen sorgen können. 

TIPP

Der Whisky kann bei kühler Lagerung oder Zugabe von Wasser leicht trüb werden – ein Qualitätsmerkmal, kein Fehler!

Was ist der Unterschied zwischen Single Malt und Blended Whisky?

Single Malt Whisky

  • Whisky stammt aus nur einer Destillerie
  • wird zu 100 % aus gemälzter Gerste hergestellt
  • allerdings: Mischung unterschiedlicher Chargen möglich
  • das schottische Original Scotch ist Vorbild für alle anderen Whiskys
  • komplexeres Aroma, charakteristisch für bestimmte Destillerien

Blended Whisky

  • Mischung aus bis zu 16 verschiedenen Single Malts
  • 20 bis 25 % Malt Whisky, 70 % Grain Whisky (verschiedene Getreidesorten)
  • früher: einzige Möglichkeit, um neue Whiskys zu kreieren
  • das Blending mildert den Geschmack der Single Malts ab
  • gleichbleibendes, ausgewogenes Geschmacksprofil
TIPP

Bei Whisky-Liebhabern und Sammlern besonders gefragt sind Single Cask Whiskys. Diese werden unvermischt und unverdünnt in Fassstärke angeboten. Es handelt sich um eine limitierte Abfüllung aus einem einzigen Fass. Der Inhalt der wenigen hundert Flaschen zeichnet sich durch einen besonders intensiven und komplexen Geschmack aus.

 

Wie unterscheiden sich die fünf schottischen Whisky-Regionen?

  • Speyside: Bekannt für die meisten aktiven Brennereien Schottlands. Speyside Whiskys sind eher fein und rund im Geschmack, mit blumigen und fruchtigen Noten.
  • Highlands: Geografisch größte Region, bekannt für ihre Vielfalt aufgrund der Diversität der schottischen Highlands, von leicht fruchtigen bis zu kräftigen und rauchigen Whiskys.
  • Lowlands: Südlichste Region mit leichten und milden Whiskys, die mit ihrer blumigen Note auch als "Frühstückswhisky" bezeichnet werden.
  • Islay: Die Insel ist bekannt für ihre stark rauchigen und torfigen Whiskys (Peated Whiskys) mit salzigen und maritimen Noten und einem kräftigen, komplexen Aroma.
  • Campbeltown: Die kleinste Whisky-Region Schottlands ist bekannt für robuste Malts mit einem leicht salzigen und rauchigen Geschmack.
TIPP

Independent Bottler (unabhängige Abfüller) sind nicht an eine Destillerie gebunden und verkaufen spezielle Abfüllungen von verschiedenen Destillerien. Diese seltenen, oft einzigartigen Abfüllungen unterscheiden sich in Geschmack und Qualität deutlich von den Whiskys einer bestimmten Destillerie.

 

Was macht irischen Whiskey so besonders?

  • Irischer Whiskey wird im Gegensatz zu schottischem Whisky einmal mehr destilliert, nämlich dreifach.
  • Das verleiht dem Whisky aus Irland einen weicheren, weniger rauchigen Geschmack.
  • Auch der ungetorfte Malz trägt zu einem leichteren, zugänglicheren Geschmack des Irish Whiskey bei.
  • Anders als der schottische Whisky darf der irische Whiskey auch in anderen Holzfässern als Eiche reifen.
  • Fässer aus Kastanien-, Kirsch- oder Akazienholz verleihen dem Irish Whiskey ein besonderes Aroma.
  • Eine Mischung aus ungemälzter (Rohfrucht) und gemälzter Gerste (jeweils mindestens 30 %) und 5 % andere Getreidesorten verleihen dem Whisky aus Irland einen einzigartigen Geschmack.

 

TIPP

Da 1785 eine Steuer auf gemälzte Gerste erlassen wurde, hat man sich in Irland mit ungemälzter Gerste beholfen. irischer Whiskey wird wegen seiner Herstellungsweise auch als Single Pot Still Whiskey bezeichnet.

 

Welche Whiskys eignen sich für Anfänger oder Whisky-Kenner?

Der Genuss-Trinker oder Anfänger:

  • Anfänger bevorzugen meist Whiskys bekannter Marken und Klassiker. Sie genießen Whiskys in geselliger Runde oder zu besonderen Anlässen. Feine Whiskys aus der Speyside und den Highlands mit fruchtigen Noten sind ideal für Anfänger.

Der Whisky-Kenner:

  • Der Kenner schätzt komplexe, charaktervolle und torfige Whiskys mit rauchiger Note, bevorzugt aus den Regionen Islay und Campbeltown.

Der Experimentierfreudige:

  • Für ihn müssen es zwar nicht unbedingt Scotch Whiskys sein. Aber schottische Destillerien, die bekannt für ihre experimentellen Abfüllungen sind, wie z.B. Bruichladdich, Glenmorangie oder Kilchoman eignen sich auch für den experimentierfreudigen Whiskytrinker.

Der Whisky-Sammler:

  • Für den Sammler sind natürlich Raritäten wie der Weihnachts-Whisky von Glenfarclas und limitierte Editionen von unabhängigen Abfüllern wie die "Old Malt Cask" oder "Treasure of Scotland" interessant.

Der Purist:

  • Dieser Whiskytrinker schätzt die unverfälschten Klassiker von Marken wie Glenfarclas, Talisker, Lagavulin.

 

Mit oder ohne Eis?

Wie trinkt man Whisky?

Vier Faktoren bestimmen den optimalen Whisky-Genuss:

  • Der Whisky-Kenner trinkt Whisky ohne Eis und verdünnt den Whisky lieber mit Quellwasser. Denn Eis blockiert den Geschmack, kann aber auch stärkere Aromen abschwächen.
  • Ideale Trinktemperatur: 18 Grad Celsius oder Raumtemperatur.
  • Whisky-Tumbler mit ihrer breiten Öffnung eignen sich vor allem für Mixgetränke.
  • Wer das volle Whisky-Aroma genießen will, benutzt tulpenförmige Whisky-Gläser. Sie konzentrieren die Aromen und leiten Sie zum Nasenseptum.

 

TIPP

Mischen Sie keinesfalls Whisky mit Mineralwasser, denn das könnte wegen des Eigengeschmacks des Mineralwassers den Whisky-Geschmack verfälschen.

 

Womit kann man Whisky mixen?

Auch wenn die Puristen, die Whisky am liebsten nur straight (pur) trinken, das jetzt nicht gerne lesen: Whisky lässt sich mit fast allem mischen! Wichtig ist dabei allerdings, dass die Aromen der verschiedenen Getränke mit dem Whisky-Aroma harmonieren. Klassiker solcher Mixgetränke sind Whisky-Cola und Whisky mit Ginger Ale oder Ginger Wine.

Zu torfigen Single Malts passen grüner Tee, Apfelsaft, aber auch Cola. Diese Mischung wird auch Smokey Cokey genannt. Wer es weniger süß mag, kombiniert zu eher fruchtigen und würzigen Single Malts oder Blended Whiskys Sodawasser oder Ginger Ale. Und zu Irish Whiskey passt ebenfalls Ginger Ale oder auch Kaffee in der berühmten Mischung "Irish Coffee" mit Sahne.

Klassische Cocktails mit Whisky sind der Rob Roy, ein Cousin des Manhattan, der Old Fashioned und Sazerac. Leichtere Cocktails mit Whisky gibt es ebenfalls: Dazu zählen Whisky Sour, Mint Julep und Blood & Sand.

Zu welchem Essen passt Whisky?

Bei allen Speisen, zu denen Whisky getrunken werden kann, sollte das Aroma der Lebensmittel mit dem Aroma des Whiskys harmonieren. 

  • Whisky & Vorspeisen:
    • Zu Salami und Parmaschinken passt ein fruchtig süßer Single Malt.
    • Die scharfe Chorizo passt am besten zum süßen Bourbon Whiskey.
    • Rauchige und torfige Whiskys aus den Highlands oder Campbeltown sollten Sie zu Räucherlachs kombinieren.
  • Whisky & Hauptgerichte:
    • Leichte Single Grain Whiskys und feinere Speyside Malts harmonieren gut zu leichten Speisen wie Nudeln mit Sahnesauce oder Fisch.
    • Zu üppigen Hauptgängen mit kräftigen Saucen und rotem Fleisch empfehlen sich stärkere Peated Whiskys aus Islay.
    • Torfige, leicht salzige Whiskys aus Islay oder Campbeltown passen am besten zu Gerichten mit Schalentieren wie Hummer und Garnelen.
  • Desserts & Käse:
    • Süße Desserts, wie die klassische Crème brûlée, passen perfekt zu irischem Whiskey.
    • Hartkäse passt zu fast allen Whiskys.
    • Weichkäse wie Brie oder Gogronzola genießen Sie am besten mit einem irischen Single Pot Still Whiskey.
    • Zu einem starken Roquefort passt wiederum ein torfiger Single Malt, zum Beispiel ein 16 Jahre alter Lagavulin.

Traumpartner für Malt Whiskys sind dunkle Schokolade und Salzkaramell. Die komplexen Aromen der dunklen Schokolade ergänzen die reichhaltigen, fruchtigen Noten vieler Scotch Whiskys. Ein milder Blended Whisky kann die Süße des Karamells ergänzen. Der kräftige Single Malt wirkt hingegen als Balance. Deswegen werden von Butler´s und Gardiners of Scotland auch gerne Fudge und Schokopralinen mit Scotch Whisky verfeinert.

TIPP

Herausforderungen stellen starke Gewürze wie Knoblauch, Chili und Wasabi dar. Sie konkurrieren mit dem Geschmack des Whiskys und sollten dementsprechend sparsam eingesetzt werden.

Wie erkenne ich, ob Whisky noch genießbar ist?

  • Geschmack und Aroma: Oxidation ist der größte Feind des ungetrübten Whiskygenusses. Trocknet der Flaschenkorken aus, kann er schrumpfen, was wiederum dazu führt, dass Luft in die Whiskyflasche gelangt und der Whisky oxidiert. 
  • Optik: Eine unsachgemäße Lagerung wie z.B. direkte Sonneneinstrahlung kann die Farbe des Whiskys verändern. Eine Auflösung des Korkens kann zu Trübungen und Ablagerungen führen.
  • Geöffnete Flaschen lassen sich auch nach zwei Jahren noch trinken.
  • Ein niedriger Füllstand erhöht die Gefahr für Oxidation. Diese Whisky-Flaschen sollten Sie spätestens innerhalb von sechs Monaten aufbrauchen. 
TIPP

Wegen seines hohen Alkoholgehalts kann Whisky nicht "schlecht werden". Allerdings können Temperaturschwankungen und zu viel Luftkontakt (Oxidation) die Qualität des Whiskys beeinträchtigen.

Whiskywissen für alle

15 Erstaunliche Fakten rund um Whisky

Whisky-Rekorde

Die größte Whiskyflasche der Welt ist fast zwei Meter hoch, gefüllt mit 311 Liter 32 Jahre altem Macallan Whisky und wurde auf einer Auktion für 1,3 Mio. Euro versteigert. Heute befindet sie sich in Vietnam und ist Teil der wertvollsten privaten Whiskysammlung der Welt.

Ein brasilianischer Geschäftsmann Diageo Claive Vidiz besitzt mitfast 3.400 Flaschen wohl die größte Sammlung schottischer Whiskys. Die "Vidiz Collection" wird in der Scotch Whisky Experience in Edinburgh ausgestellt. In Edinburgh können Besucher das "7 Weltwunder des Scotch Whiskys" bestaunen.

Towser the Mouser, die Katze der Glenturret-Destillerie – eine der ältesten Destillerien Schottlands – ist eine lokale Berühmtheit, und offizielle Rekordhalterin als "produktivste Katze". Denn Towser hat in ihrem Leben mehr als 28.000 Mäuse gefangen. Die Katze wurde mit einem Eintrag im Guiness Buch der Rekorde und einer Statue auf dem Gelände der Destillerie geehrt.

Die Magie der Zahlen

Schottland exportierte 2022 1,3 Milliarden Flaschen Whisky, das sind pro Minute fast 2.500 Flaschen und pro Sekunde ca. 41 Flaschen.

In Schottland gibt es ungefähr 27 Mio. Whiskyfässer und 5,5 Mio. Einwohner. Das heißt, für jeden Einwohner gibt es ca. 5 Fässer Whisky. Zum Vergleich: Auf jeden Einwohner in Deutschland kommen ungefähr 2,4 Bierfässer. Allerdings ist auch das Volumen der Whiskyfässer mit 200 bis 225 Litern deutlich größer als bei einem 50-Liter-Bierfass.

Würde man die 27. Mio. Whiskyfässer aneinanderreihen, könnte man 2 Mal die Erde umrunden, 47 Mal die Strecke von Edinburgh nach Berlin zurücklegen oder 13 Mal die Strecke von Inverness nach New York.

Whisky & Gesundheit

Eine gute Nachricht für Menschen mit Glutenunverträglichkeit: Whisky ist glutenfrei. Denn das Gluten aus dem Getreide wird während des Destillationsprozesses entfernt.

Ein Whisky mit 43 % Alkoholgehalt entspricht in seinen Kilokalorien einem Cheeseburger.

Ein Hot Toddy, gilt unter Schotten und Whiskyliebhabern als Geheimwaffe gegen Erkältung. Tatsächlich hilft die Kombination aus Whisky, Wasser, Zitronensaft und Honig dem körpereigenen Immunsystem, den Infekt zu bekämpfen. Der heiße Whisky-Punsch fördert die Schleimbildung und hilft dabei, die Schleimhäute abschwellen zu lassen, während der Honig den kratzenden Hals beruhigt.

TIPP

Hier ein Rezept für den schottischen Erkältungs-Drink: Geben Sie 50 ml Whisky in ein Glas und fügen den Saft einer Zitrone hinzu. Dazu kommt ein Teelöffel Honig und eine Bio-Zitronenscheibe mit Gewürznelken gespickt. Zum Schluss gießen Sie alles mit heißem Wasser auf – fertig ist das schottische Hausmittel gegen Erkältung und Grippe.

 

Nachhaltiger Whisky, Ausbildung & Forschung

Seit 2021 nutzt Glenfiddich Biogas aus der Whiskyproduktion, um seine LKWs zu betanken. Auch gibt es bei den schottischen Destillerien Bemühungen, die Herstellung von Whisky nachhaltiger zu gestalten. Mit der Nc'nean Distillery wurde die erste klimaneutrale Whisky-Destillerie Schottlands gegründet. Bis 2040 will die gesamte Branche klimaneutral werden.

Neben Ausbildungsprogrammen kann man das Handwerk eines Master Blenders auch studieren. Die Heriot-Watt University in Edinburgh bietet zum Beispiel einen Masterstudiengang an.

2007 entdecken Forscher im verlassenen Lager der Antarktis-Expedition von Ernst Shackleton eine Kiste mit Mackinlay's Whisky. Die Flaschen waren noch intakt und der Whisky trotz der extremen Kälte trinkbar.

Ein Forscherteam der Universität von St. Andrews arbeitet an einer Methode, mittels Laser gepanschten Whisky zu erkennen. Ohne die Flasche zu öffnen, soll es möglich sein, die Herkunft des Whiskys anhand einer interaktiven Karte zurückzuverfolgen. 

Annabel Thomas, Gründerin der Nc'nean Destillerie gejört zu den wenigen Frauen in der Branche. Der erste weibliche Master Blender in Schottland war Rachel Barrie, die 2003 bei Glenmorangie ihre Karriere begann.

Whisky steht im Nato-Alphabet, das für den Luftverkehr, Militär und andere Organisationen genutzt wird, für den Buchstaben W.