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Die Geschichte des Tartans ist eng verbunden mit der schottischen Geschichte. Archäologische Funde belegen, dass karierte Stoffe schon früh in ganz Schottland verbreitet waren. Ein bekanntes Beispiel ist der sogenannte "Falkirk Tartan", ein Stofffragment aus dem 3. Jahrhundert, das ein einfaches zweifarbiges Hahnentrittmuster zeigt. Aber die ersten Tartans wurden erst in der Neuzeit von schottischen Clanmitgliedern getragen. Als einer der ältesten "echten" Tartans gilt der "Glen-Affric-Tartan" aus dem 16. oder 17. Jahrhundert. Er besitzt bereits die typischen, sich kreuzenden Linien in vier verschiedenen Farben, die das charakteristische Muster – das sogenannte Sett – bilden.
Ursprünglich entstanden die verschiedenfarbigen Muster aus den lokalen Gegebenheiten. Weber nutzten Pflanzen und Mineralien aus ihrer direkten Umgebung zum Färben der Wolle. So entwickelten sich zunächst regionale Muster, die sogenannten Distrikt-Tartans.
Mehr als nur Karomuster
Jeder Tartan ist mehr als nur ein Stoffmuster – er ist eine visuelle Sprache, gewebt aus Wolle, Farbe und Symbolik. Das Karomuster offenbart uns die Zugehörigkeit und Herkunft seines Trägers und repräsentiert persönliche Vorlieben, die über reine Stilfragen hinausgehen. Um diese Sprache zu verstehen, lohnt es sich, die verschiedenen Arten der Tartans zu kennen, die bis heute getragen werden.
Die Tartans der Royals
Regimenter-Tartans
Das Militär spielt eine entscheidende Rolle in der Geschichte der Tartans. Sie dienten bei Konflikten unter den schottischen Clans als Erkennungszeichen. Der bekannteste Vertreter der Regiments-Tartans ist der Black Watch. Basierend auf dem Clan-Tartan der einflussreichen Campbell-Familie ist dieses dunkelblaue und grüne Karomuster das offizielle Erkennungszeichen des Royal Regiment of Scotland. Es verkörpert militärische Tradition und diente über die Jahre als Vorbild für zahlreiche andere Tartan-Designs, wie etwa den Gordon Tartan.
Britische Modemarken nutzen die Ausdruckskraft des Tartans, um ihre Identät und Werte zu kommunizieren. Ein herausragendes Beispiel ist der Barbour Tartan. Das Basismuster stammt aus der schottischen Grafschaft Ayrshire, der Heimat der Barbour-Gründerfamilie. Es wurde vom Tartanexperten Kinloch Anderson entworfen. Barbour bietet in jeder neuen Kollektion eine neue Version des traditionellen Schottenkaromusters. Barbour Tartans sind zu einem unverwechselbaren Erkennungszeichen geworden, das Qualität und britisches Erbe symbolisiert.
Das Erbe des Schottenkaros
Die Tradition der Tartas lebt und entwickelt sich stetig weiter, wie faszinierende Neuschöpfungen beweisen:
Von der Wolle zum Tartan
Die wahre Qualität des Tartans offenbart sich nicht nur im farbenprächtigen Muster. Echter Tartan ist ein Zeugnis traditionellen britischen Handwerks, das Sie sehen und fühlen können. Am Anfang steht die sorgfältig gefärbte Wolle. Beim Weben werden die Längsfäden (Kette) und die Querfäden (Schuss) nach einer exakten Farbfolge miteinander verbunden, um das symmetrische Muster, das Sett zu erschaffen. Schottische Schurwolle, insbesondere Shetlandwolle ist für ihre Robustheit und gleichzeitig weiche Haptik bekannt. Sie bildet die ideale Basis für langlebige und formstabile Textilien mit Tartanmuster.
Die Welt der Karomuster ist reich an Begriffen, die oft verwechselt werden. Hier eine kleine Orientierungshilfe, um Klarheit zu schaffen:
Für Laien mag ein Karo wie das andere aussehen, doch Kenner schätzen die feinen Unterschiede. Drei Merkmale helfen Ihnen dabei, die Qualität eines Tartan-Kleidungsstücks zu bewerten:
Die Kunst, Tartanmode in die moderne Garderobe zu integrieren, besteht darin, nicht zu viele verschiedene Muster miteinander zu kombinieren. Tartan sollte solitär oder als Accessoire getragen werden, um nicht verkleidet zu wirken. Ein dezenter Akzent in Form eines Tartanschals, oder das klassische Tartanhemd zum schlichten Tweed-Sakko. Tartan-Rock oder Blazer als selbstbewusstes Statement - Tartankleidung bietet unzählige Möglichkeiten, einem Outfit Charakter und Tiefe zu verleihen.
Wie Sie Tartans und andere Karomuster elegant meistern, welche Kombinationen harmonieren und wie Sie stilvolle Akzente setzen, erfahren Sie in unserem ausführlichen Ratger: Karomuster stilvoll kombinieren.
bei THE BRITISH SHOP
Das englische Traditionslabel Barbour pflegt eine besondere Beziehung zum Tartan. Das Basismuster ist heute ein unverwechselbares Erkennungszeichen. Inspiriert von der schottischen Grafschaft Ayrshire, der Heimat der Gründerfamilie, diente es zuerst als Futter für die Barbour Wachsjacken. Heute zieren Barbour Tartans, die in jeder neuen Saison eine neue Variation erhalten, stilvolle Hemden, Schals und Taschen.
Die von klassischen Clan-Tartans inspirierten Schals beweisen, wie farbenfroh und zeitgemäß Tartan interpretiert werden kann. Kuschelige Wolldecken setzen frische Akzente in Ihrem Zuhause. Der irische Familienbetrieb John Hanly verbindet die klassischen Schottenkaros mit dem Charme der irischen Countryside.
Hier werden feinste Wollschals noch vor Ort in Schottland gewebt. Das Design der Lochcarron-Schals beruht auf authentischen Tartanmustern schottischer Clans, wird jedoch stets mit einem modernen Gespür für Farbe und Stil interpretiert.
Als eine der letzten vertikal integrierten Mühlen Schottlands sind Johnstons of Elgin wahre Meister ihres Fachs. Vom Spinnen der Wolle bis zum fertigen Wollschal findet jeder einzelne Schritt unter einem Dach statt – eine Garantie für herausragende Qualität, die man fühlt.
Das irische Modelabel hat sich auf die moderne Interpretation des klassischen Kilts für Damen spezialisiert. In schmeichelnden Midi- und modischen Mini-Längen verbinden diese Röcke traditionelles Design mit einem femininen und zeitgemäßen Schnitt.